Referat anlässlich der Medienkonferenz «Schutz der Gesundheit der Menschen»

Unabhängig von Parteicouleur sind wir ALLE aufgefordert, uns erstens strikte an die Schutzmassnahmen des BAG zu halten und mitzudenken. Und zweitens, damit die schrittweise Normalisierung von Gesellschaft und Wirtschaft möglich wird, ist eine Schutzmaskenpflicht, sobald genügend Masken vorhanden sind, äusserst nützlich! Gleichzeitig sind andere Massnahmen unumgänglich: Z.Bsp. die Testung möglichst vieler Personen und Positive in Quarantäne; vorübergehende Isolation aller älteren und vulnerablen Personen (Spaziergänge und Gartenarbeit sind selbstverständlich möglich) etc., etc.. Jeder soll solidarisch seinen Beitrag leisten! Vorausdenken ist angesagt! Nur gemeinsam schaffen wir das!

Im Folgenden werde ich zum Wichtigsten überhaupt, zum Schutz der Gesundheit der Menschen sprechen. – Wir alle können durch Einhalten ein paar weniger Verhaltensregeln wesentlich dazu beitragen, dass

  1. möglichst wenig Menschen erkranken!
  2. unser Gesundheitssystem nicht überlastet wird
  3. dass bald möglichst wieder gearbeitet werden kann und
    unser gesellschaftliches Leben wieder normalisiert werden kann.

Die bisherigen Verhaltensregeln, wie vom BAG gefordert,  sind richtig und gelten auch in Zukunft. Allerdings sind sie leider zu zögerlich erfolgt.

  • Social Distancing ist zwingend, da Tröpfchen selten mehr als 2m durch die Luft verfrachtet werden
  • Hände häufig waschen ist zwingend – Hände desinfizieren mit wirkungsvollen Mitteln ist noch besser. Denn Kontakt mit Oberflächen jeglicher Art, die Virus belastet sind, ist unumgänglich. Der Feind ist unsichtbar und weder spür- noch bemerkbar,
  • Zum Nutzen der Hygienemasken: Jede HM hält Tröpfchen über eine lange Tragzeit ab, somit auch die Tröpfchen, welche die Viren transportieren. HM sind deshalb logischerweise eine Riesenhilfe, auch wenn nicht ein 100%iger Schutz vorhanden ist.
  • Schon zu Beginn ist die Behauptungen des BAG im Raum gestanden, HM seien wirkungslos. Das ist völlig falsch! Wir wissen es: Das war und ist eine reine Notlüge! – weil die Pflichtlager nicht gefüllt sind.
  • Voraussetzungen für die Wirksamkeit, ist die korrekte Anwendung und Handhabung der HM.
  • Eine Abgabe von Schutzmasken braucht also eine einfach verständliche Aufklärungskampagne. Dazu gehören:
    – Je sorgfältiger die Maske dem Gesicht angepasst wird, je dichter der Abschluss der HM, desto besser. – Die Maske soll nur mit gereinigten Händen angefasst werden und richtig manipuliert werden.
  • Disziplin gilt auch beim Tragen von Hygiene-Handschuhen in Risikozonen.
    • Im Arbeitsprozess sind das z.B.  Gegenstände/Werkstücke, die von mehreren Handwerkern in kurzer Zeitfolge mehrmals an gleichen Stellen angefasst werden oder Maschinen, die durch mehr als eine Person bedient werden. Eine Mehrfachverwendung der Hygiene-Handschuhe ist nicht möglich.
    • Im Alltag bei der Bedienung von Tastaturen wie beim Kontakt mit Tastauren von elektronischen Zahlungsmitteln wie Bankomaten, aber auch mit Münzen und insbesondere Noten. 

Begleitend zu all diesen Massnahmen gilt: Es sollen möglichst viele Tests gemacht werden, damit der Gegner sichtbar wird. Dadurch kann die Wirksamkeit aller Massnahmen massiv erhöht werden.

Zusammenfassung:

  1. Schutzmasken ersetzen bisherig getroffenen Verhaltensmassnahmen nicht. Sie ergänzen sie als wirkungsvolles Mittel.
    Entgegen Behauptungen sind Schutzmasken nicht wirkungslos, sondern ein hilfreicher Schutz, auch wenn nicht 100%ig, aber über 90% ist viel besser als nichts. – Durch alle Schutzmassnahmen, insbesondere der HM wird ermöglicht, dass bald wieder gearbeitet und unser gesellschaftliches Leben wieder normalisiert werden kann.
  2. Die Wirksamkeit aller dieser Schutzmassnahmen kann nur mit der zwingend notwendigen Konzentration und Disziplin ausgeschöpft werden. – Wer sie nicht hat, muss besser zu Hause bleiben!

Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

SRF 1 Forum – Diskussion zur Abstimmung: Soll Hass und Hetze gegen Homosexuelle strafbar werden?

Homophobie ist kein Bagatelldelikt, sind sich National- und Ständerat einig. Deshalb will man die Antirassismus Strafnorm um die Kategorie «sexuelle Orientierung» erweitern. Das Komitee «Nein zu diesem Zensurgesetz!» kämpft gegen diese Erweiterung. Am 9. Februar stimmen wir darüber ab. 

Das Referendumskomitee «Nein zu diesem Zensurgesetz» sieht darin jedoch die Meinungs- und Gewerbefreiheit bedroht. Meinungen müssten auch unbequem sein, argumentieren die Gegner. Zudem bräuchten Homosexuelle keine Sonderrechte.

In der Sendung «Forum» auf Radio SRF 1 diskutierten folgende Gäste über die Abstimmungs-Vorlage:

  • Salome Zimmermann, Vorstand LOS – Lesbenorganisation Schweiz
  • Verena Herzog, Nationalrätin SVP, Mitglied des Referendumskomitees