Schweizer Predigtpreis 2017: Denkanstösse, die Freiheit lassen

Je authentischer es dem Prediger gelingt seine Gemeindemitglieder, jeder mit seiner eigenen Lebensgeschichte, zu erreichen, desto nachhaltiger die Wirkung in den Lebensalltag. Der Prediger, der auf soliden theologischen Grundlagen den Bezug zur Gegenwart schafft, zieht mich in den Bann. Gelingt es ihm, den nötigen Freiraum für verschiedene Sichtweisen in einem Thema zu ermöglichen, öffnet er für mich die christlichen Türen. Transportiert er die Tiefe des Evangeliums in die Gegenwart ohne als Mahner oder Moralist aufzutreten, sondern als Motivator auf das Wesentliche zu lenken, folge ich ihm mit Aufmerksamkeit. Indem er vermittelt, dass der natürliche Wandel der christlichen Werte immer in den Grundlagen der biblischen Texte wurzelt, zeigt er die Zeitlosigkeit der biblischen Weisheiten und Erzählungen auf.
Die Predigt soll eine Verbindung zwischen Theologie und den sehr vielschichtigen Erfahrungen im Alltag des Einzelnen schaffen. Sie soll gegenseitiges Verständnis fördern und die Schöpfung achten und niemals Bevölkerungsgruppen ausschliessen. Der Bogen zum Weltgeschehen und Aktualitäten ist heikel. Die Predigt wird dadurch oft politisch und engt die Freiheit der Gedanken ein. Kritische und provokative Fragestellungen geben die notwendigen Denkanstösse. Positiv befrachtete Botschaften motivieren und stärken mich für den Alltag. Zuversicht, Lebensfreude und eine Prise Humor geben mir neuen Schwung.
http://www.kirchenbote-tg.ch/artikel/?id=13368&artikel=Denkanst%C3%B6sse,-die-Freiraum-lassen

NZZ: Eine Frau schützt die Jugend vor Sex und Drogen

Artikel (NZZ)
SVP-Politikerin Verena Herzog ist von ausgesuchter Höflichkeit – doch bei Cannabis und Frühaufklärung versteht sie keinen Spass.
Verena Herzog lächelt, wie sie es meistens tut. Dem Wunsch des Fotografen mag sie aber nicht nachkommen. Mit verschränkten Armen vor dem Pavillon im geschichtsträchtigen Zürcher Platzspitz posieren? Auf keinen Fall – abweisend wirken will die Thurgauerin nicht. Doch hinter ihrer höflichen Art steckt durchaus eine Hardlinerin. Die Mission der SVP-Politikerin, die 2013 Peter Spuhlers Sitz im Nationalrat geerbt hat, ist der unbedingte Schutz der jungen Generation vor allem, was Körper und Geist verunreinigen könnte. Passend dazu hat die 61-Jährige eine neue Aufgabe gefasst: Seit diesem Juli präsidiert sie den Verein Jugend ohne Drogen. Dieser entstand 1994 im Dunstkreis des wegen seiner sektiererischen Züge hoch umstrittenen, 2002 aufgelösten Vereins zur Förderung der psychologischen Menschenkenntnis (VPM).
Jugend ohne Drogen ist in letzter Zeit ebenso in der Versenkung verschwunden wie sein letzter Präsident, der 2015 zurückgetretene Nationalrat Toni Bortoluzzi. Auch das Design der Website stammt noch aus der Frühzeit des Internets. Doch die Lobbytruppe und ihre neue Chefin werden künftig wieder eine grössere Rolle im Politzirkus spielen – vor allem wegen des Unheils, das Verena Herzog am Horizont aufziehen sieht: Der Verein «Legalize it!» dürfte bald Unterschriften sammeln für eine Initiative zur Cannabis-Legalisierung, die Grünen wollen den Hanfkonsum ebenfalls entkriminalisieren. «Das darf nicht passieren!», echauffiert sich Herzog, die auch bereits einen Auftritt in der SRF-«Arena» hatte. «Die Legalisierung würde eine glaubwürdige Prävention verunmöglichen.»
Sie könne ein Glas Rotwein geniessen, ohne einen Rausch zu haben – «Cannabis hat jedoch eine wesentlich längere Wirkung». Das weiss Herzog bloss vom Hörensagen, denn selber hat sie noch nie an einem Joint gezogen. «Das muss ich auch nicht, ich kenne genug tragische Fälle von Jugendlichen, die wegen Cannabis in psychiatrischer Behandlung gelandet sind.» Eine Anfang Jahr veröffentlichte wissenschaftliche Studie, an der auch Lausanner Forscher beteiligt waren, hat ergeben, dass Kiffen eine schizophrene Erkrankung auslösen kann. Herzog fühlt sich dadurch bestätigt: «Wir müssen Gegensteuer geben gegen die Verharmlosung aller Drogen.»
Selbstverantwortung gilt nicht
Das Argument, dass Erwachsene selbstverantwortlich entscheiden können sollen, welche Rauschmittel sie konsumieren möchten, lässt die SVP-Frau nicht gelten. «Ich will nicht noch mehr Elend – und wenn eine Legalisierung Tatsache würde, kämen Jugendliche leichter an die Drogen heran.» Experten sagen jedoch, dass es gerade die Prohibition sei, die den Jugendschutz erschwere. Denn dadurch wird der Markt den Kriminellen überlassen, denen das Alter der Kunden egal ist. Herzog kontert, dass Verbote, die nicht durchgesetzt würden, nur Scheinverbote seien. Polizisten berichteten ihr, dass verhaftete Dealer heute nach wenigen Tagen wieder auf der Strasse stünden. «Wir müssen die Repression verschärfen und den Dealern die Arbeit möglichst erschweren.»
So naiv ist Herzog nicht, dass sie an eine Welt ganz ohne Drogen glaubt. Und sie räumt auch ein, dass es Gelegenheitskiffer gibt, die mit dem Konsum umgehen können. Am Ziel einer «möglichst leistungsfähigen und verlässlichen» Gesellschaft hält sie dennoch unbeirrt fest. Was hätte sie gemacht, wenn sie in den Zimmern ihrer drei mittlerweile erwachsenen Kinder auf Haschisch gestossen wäre? «Ich hätte sofort das Gespräch gesucht, um zu eruieren, wo die Ursache liegt, und ihnen aufgezeigt, was die Folgen sind. Wenn das nichts genutzt hätte, hätte ich sie ohne Zögern auf Zwangsentzug gesetzt.» Die Gesellschaft schaue zu oft weg, findet Herzog. «Mit einem frühen und konsequenten Eingreifen könnte man viel Leid verhindern.» Die Schülerinnen und die Schüler will sie besser aufklären über die Risiken des Cannabis-Konsums – nicht mit millionenteuren staatlichen Kampagnen, sondern mithilfe von Ex-Süchtigen, welche die Heranwachsenden überzeugen sollen, die Finger von dem Kraut zu lassen.
Den aktuellen Boom von – legalen – Cannabis-Produkten mit dem Wirkstoff CBD, aber ohne das berauschende THC, verfolgt Herzog sorgenerfüllt. «Jugendliche können doch die Wirkung gar nicht abschätzen.» Zudem animierten die «coolen» CBD-Glimmstengel noch mehr Jugendliche zum Rauchen. «Viele werden auch THC-haltiges Cannabis ausprobieren wollen, da Süchtige nach mehr und härterem Stoff verlangen.» Anders als SVP-Kollegin Andrea Geissbühler, die den ähnlich ausgerichteten Verband Drogenabstinenz Schweiz präsidiert, lehnt Herzog die medizinische Verwendung von Cannabis nicht völlig ab. Sie fordert jedoch wissenschaftliche Untersuchungen, vor allem, was Neben- und Langzeitwirkungen betrifft.
Wider die Pornografie
In der Legalisierungsfrage gehen die Meinungen in der Rechtspartei auseinander: Die Zürcher Vertreter Natalie Rickli, Claudio Zanetti und Hans-Ueli Vogt etwa sprechen sich im Gegensatz zu Herzog für eine Hanf-Entkriminalisierung aus. Gesellschaftspolitisch befindet sich die gebürtige Winterthurerin Verena Herzog, deren Zürcher Dialekt sich auch nach 24 Jahren im Osten kaum abgeschliffen hat, ohnehin am rechten Rand ihrer Partei. Das zeigt sich auch in ihrem Engagement gegen die Frühaufklärung. Der «abstruse Sexkoffer» aus Basel mit Vagina und Penis aus Plüsch brachte sie derart in Rage, dass sie 2014 in einem Votum zur Volksinitiative zum «Schutz vor Sexualisierung in Kindergarten und Primarschule» gleich fünfmal das Wort «pornografisch» in den Nationalratssaal rief. Die frühere Kindergärtnerin findet, die 2015 zurückgezogene Initiative habe viel bewirkt. So sieht der Lehrplan 21 vor, dass Kinder frühestens mit 10 Jahren Aufklärungsunterricht erhalten. Trotzdem sagt Herzog: «Wir müssen wachsam bleiben.»
Ihre Wachsamkeit gilt insbesondere der «Pädagogik der Vielfalt». «Dabei werden Jugendliche aufgefordert, dass sie sich überlegen müssten, zu welchem Geschlecht sie sich hingezogen fühlen», kritisiert Herzog. Dadurch würden die Heranwachsenden verunsichert. «Es ist nicht Aufgabe der Schule, die Kinder zu indoktrinieren und Homophobie zu bekämpfen, zumal ein Comingout heute glücklicherweise kein grosses Problem mehr ist.» Allzu offen sollen Homosexuelle ihre Liebe aber nicht zeigen: «Was früher unter dem Deckel gehalten wurde, wird heute bis zur Dekadenz ausgelebt.» Sie gönne den Homosexuellen das Vergnügen, betont Herzog. «Aber ich mag nicht, dass wir anderen uns schon bald für unsere Heterosexualität entschuldigen müssen.»
Selbstredend spricht sich Herzog auch gegen die Ehe für alle aus – wie stets argumentiert sie mit dem Schutz des Nachwuchses. Die Natur habe Mann und Frau nun einmal dafür ausersehen, zusammen Kinder zu haben. «Es ist bestimmt nicht im Interesse des Kindswohls, wenn Homosexuelle Zugang zu Adoptionen und Fortpflanzungsmedizin erhalten.» Ihr Basler Parteikollege Sebastian Frehner attestiert Herzog, sie sei geradlinig, jedoch nicht verbohrt. «In ihren Kerndossiers Drogen und Familie fährt sie einen harten Kurs, aber manchmal zeigt sie sich gegenüber sozialen Themen offener als ich und andere Kommissionsmitglieder der SVP.»
«Wahnsinnig konservativ»
«Herzog hat ein wahnsinnig konservatives Welt- und Familienbild», sagt hingegen SP-Nationalrätin Silvia Schenker, die mit Herzog in der Sozial- und Gesundheitskommission sitzt. Ihrer Kollegin fehle jegliches Verständnis für Menschen, die anders lebten als sie selber. Herzog sei geschickt darin, ihre «sehr restriktiven Vorstellungen» zu vernebeln, indem sie sich vordergründig verständnisvoll gebe. «Für sie sind Drogen des Teufels. Doch sie sagt nicht offen, dass man sämtliche Forschung zum medizinischen Nutzen von Cannabis verbieten sollte, sondern pocht darauf, dass die Forschung ‹fundiert› sein müsse – was immer das heissen soll.»
Das Fotoshooting am Platzspitz ist zu Ende. Hier hat die Schweizer Drogenpolitik vor über 20 Jahren ihren Tiefpunkt erreicht. Nachher setzte sich in weiten Kreisen die Einsicht durch, dass die Repression als alleiniges Mittel gegen den Rauschgiftkonsum versagt hat. Verena Herzog hingegen sieht keinen Anlass, von ihrem Law-and-Order-Ansatz abzurücken. Die unerbittliche Kämpferin für die Abstinenz eilt zum nächsten Termin. Und lächelt.
Artikel (NZZ)

SonntagsZeitung: Millionenbetrug durch Spitex

Meine vollständige Antworten zu: Millionenbetrug durch Spitex
Die Recherchen bei Schweizer Krankenversicherungen wurden durch einen Beitrag im „Spiegel“ ausgelöst. Bezogen auch auf die deutsche Misere wurden mir von Herrn Gamp (Sonntagszeitung) die entsprechenden Fragen gestellt.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/pflege-hunderte-pflegedienste-unter-betrugsverdacht-a-1149806.html
War Ihnen die geschilderte Betrugs-Masche bekannt?
Nein, davon höre ich das erste Mal, ich bin schockiert. Allerdings wäre es absolut falsch auf Grund der Negativfälle in Deutschland, bei denen es sich fast ausschliesslich um russisch-eurasische Pflegedienste handelt, Generalverdacht auch auf alle bei uns in der Schweiz korrekt arbeitende Pflegedienste zu erheben. Das wäre ein Affront gegenüber dem riesigen und oft anspruchsvollen Einsatz, den viele Pflegende zu leisten bereit sind und auch gegenüber den rechtschaffenen Organisationen. Mir persönlich sind nur Fälle der öffentlichen Spitex bekannt, bei denen falsche Leistungen, z.B. Pflege- statt Haushaltleistungen oder Leistungen, die gar nicht erbracht wurden, abgerechnet wurden. Damit schliesse ich nicht aus, dass auch bei der privaten Spitex Fehler oder gar Missbräuche passieren können.
Werden Sie diese in der PGP besprechen?
Da das Thema „Pflege zu Hause“ im Hinblick auf die immer älter werdenden Menschen hoch aktuell ist, werden wir uns sicher weiterhin mit den verschiedenen Formen und ihren Vor- und Nachteilen auseinandersetzen. Der Wunsch der pflegebedürftigen Person, möglichst lange zu Hause in ihrer vertrauten Umgebung bleiben zu können, nicht zuletzt auch aus Kostengründen, ist absolut verständlich.
Was könnte man tun, um solche Betrugsfälle zu verhindern? Bräuchte es strengere Kontrollen darüber, was private Spitex-Dienste wirklich leisten und was sie verrechnen?
Grundsätzlich ist unser System anders aufgebaut als das deutsche. Bei uns kontrollieren die Ärzte und die Krankenversicherer gemäss KVG die pflegerischen Einsätze (Minuten/Stunden, täglich/wöchentlich/monatlich) sehr detailliert. Das ist deren gesetzlicher Auftrag. Wenn sie diesen nicht erfüllen – ob bei den privaten oder öffentlichen Spitex-Betrieben – kann den Organisationen, die dies nach bestem Wissen und Gewissen machen, kein Vorwurf gemacht werden. Schwarze Schafe gibt es überall – bei den privaten und den öffentlichen Spitexen – aber das ist wirklich eine Minderheit. Missbrauch muss bestraft werden. Ich kann mir jedoch auch vorstellen, dass gewisse Fehler unbeabsichtigt passieren.
Die Spitex-Branche boomt, immer mehr private Dienste kommen hinzu. Macht dies die Kontrolle schwieriger? Gehen Sie davon aus, dass solche Betrugsfälle in Zukunft zunehmen werden?
Wie bereits erwähnt, muss bei uns sehr genau Buch geführt werden. Oft würden die Pflegenden es vorziehen, mehr Zeit dem Patienten zuwenden zu können, als den ganzen Bürokram zu erledigen. Sinnvoll und dem Missbrauch vorbeugend ist sicher, wenn die Abrechnungen auch dem Patienten oder dem nächsten Angehörigen des Patienten vorgelegt werden. Diese können am ehesten über die Richtigkeit der verrechneten Stunden urteilen. – Aber Hand auf`s Herz, wie auch sonst im Arbeitsleben, ist dies schlussendlich immer auch eine Vertrauenssache. Vertrauen kann leider auch ausgenutzt werden.
Artikel in der SonntagsZeitung: http://www.tagesanzeiger.ch/sonntagszeitung/millionenbetrug-durch-spitex/story/26953007

Ostschweiz am Sonntag: Hanfboom schreckt Politiker auf

Dies mein abgegebener Kommentar zu: Hanfboom schreckt Politiker auf:
http://www.ostschweiz-am-sonntag.ch/nachrichten/schweiz/hanfboom-schreckt-politiker-auf;art505763,5036668
Geldgier auf Kosten der Jugend oder anders gesagt: Drogenpolitik auf wirtschaftliche Vorteile ausrichten und das auf Kosten der Jugend! Das ist absolut verantwortungslos und verwerflich von Coop! Werden nun auch noch im Coop, in einem normalen Lebensmittelgeschäft, CBD-Zigaretten angeboten, wird eine glaubwürdige Prävention noch schwieriger. Und das Schlimmste ist: Noch mehr Jugendliche werden dazu verleitet, auch mit dem Rauchen anzufangen. Denn Cannabis scheint ja absolut cool zu sein. Je grösser das Angebot ist, desto grösser die Nachfrage. Das ist eine alte Gesetzmässigkeit. – Wer sich auf den Jugendschutz beruft, der glaubt wohl noch an`s Christkind und den Osterhasen. Ein älterer Kollege geht vor und verkauft weiter, wie das heute leider schon mit dem Alkohol etc. passiert.
Der Verkauf von CBD-Zigaretten ist auch deshalb verantwortungslos, da im Auftrag vom Bundesamt für Gesundheit diverse klinische Studien mit CBD laufen und somit deren Ergebnisse noch nicht bekannt sind.
Eine weitere Schwierigkeit hat die Polizei: Da Schnelltests noch immer nicht vorhanden sind, ist eine Unterscheidung, ob Cannabis oder CBD-Zigaretten geraucht wurden, nicht möglich. Als Konsequenz müssten auch alle CBD-Raucher auf ihren Führerausweis freiwillig verzichten.

Ostschweiz am Sonntag: SVP-Politiker zweifeln an Cassis’ Standhaftigkeit

Beitrag in der Ostschweiz am Sonntag: http://www.tagblatt.ch/nachrichten/schweiz/svp-politiker-zweifeln-an-cassis-standhaftigkeit;art505763,5036665
«Das Stimmverhalten des Kommissionspräsidenten hat uns überrascht und enttäuscht», sagt SVP-Nationalrätin Verena Herzog (TG). Sie spricht von Wan­kelmut, der vielen Freisinnigen eigen sei. «Unweigerlich fragt man sich, ob Cassis bei allfälligen Verhandlungen mit der EU das nötige Rückgrat haben wird.»

Blick: Wie geben Politiker Sackgeld?

Verena Herzog: «Bei uns war klar, es gibt unabhängig vom Sackgeld Ämtli, für die das betreffende Kind Verantwortung trägt. Unsere Devise war, wir schaffen zusammen, damit anschliessend mehr Zeit für die gemeinsame Freizeitgestaltung übrig blieb. Mit dem Sackgeld waren wir eher zurückhaltend. Und wenn unsere Kinder Sackgeld erhielten, legten sie es oft auf ihr Sparkonto oder sparten auf ein definiertes Ziel. Uns war wichtig, dass man einander hilft und nicht, dass man einfach bekommt. Unabhängig vom Sackgeld sollen Kinder lernen: Arbeit kann mir auch Freude bereiten und auf Geleistetes, vielleicht auch Unangenehmes, darf ich stolz sein. Ich arbeite nicht nur des Geldes willen! Erhalten Kindern zu viel Geld, damit sie lernen mit dem Geld umzugehen, kann der Schuss schnell nach hinten losgehen. Zu schnell gewöhnen sie sich an, einfach alles auszugeben. Wichtigsten aber ist immer noch das Vorbildverhalten der Eltern.»
Artikel im Blick: https://www.blick.ch/news/politik/blick-hat-von-links-bis-rechts-nachgefragt-wie-geben-politiker-sackgeld-id6984568.html