Leserbrief: Waffenverbannungsinitiative zielt daneben

Sicherheit ist ein zentrales Bedürfnis, eine gewaltfreie Gesellschaft ein nicht erfüllbarer Wunsch von uns allen. – Waffen lösen vor allem bei Frauen mulmige Gefühle aus, welche die Initianten der Waffenverbannungsinitiative nutzen. Fakt ist, dass diese Initiative eine gefährliche Scheinsicherheit vortäuscht und an den tatsächlichen Problemen vorbeizielt. Durch die Initiative wird die Anzahl Verbrechen kaum reduziert, denn Verbrechen werden fast ausschliesslich mit illegal erworbenen Schusswaffen vollzogen. Wer diese Probleme lösen will, bekämpft den illegalen Waffenbesitz. Leider würden durch die Initiative auch nicht weniger Selbstmorde begangen, denn wie verschiedene internationale Untersuchungen zeigen, senkt selbst ein Waffenverbot die Selbstmordrate nicht. Wer sich umbringt hat diesen Entschluss meist lange vor der Tat gefällt und findet immer ein Mittel. Um die tragischen Suizide zu reduzieren müssten Hintergründe der Betroffenen besser analysiert und die vielseitigen Ursachen präventiv angegangen werden, eine ehrenvolle Aufgabe für Kirche und Gesellschaft. Bei häuslicher Gewalt sowie Beziehungsdelikten wird oft das zur Waffe, was eigentlich nicht als Waffe vorgesehen ist. Im Affekt wird benutz, was gerade in greifbarer Nähe ist wie Messer, schwere Gegenstände oder die blossen Hände. Häusliche Gewalt beinhaltet zudem nicht nur physische sondern auch psychische oder sexuelle Gewalt. In den allerseltesten Fällen wird jedoch eine Schusswaffe verwendet. Gewalt kommt nicht von den Waffen, sondern von der Gewaltbereitschaft des Menschen. Ernüchterndes Fazit: Mit dem Wegsperren der Waffen lassen sich weder Kriminalität noch Suizide oder häusliche Gewalt verhindern. Offensichtlich fehlt den Armeewaffengegnern die Übung das richtige Ziel zu erkennen, denn sie wollen ein Waffenmonopol für Verbrecher und illegale Waffenbesitzer und gefährden dadurch unsere Sicherheit. Deshalb NEIN zur trügerischen Waffenverbannungsinitiative!

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